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Author Archives: Eikenbusch

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Monatsmotto August 2016

„Hang in! – Gib nicht auf, auch wenn’s schwierig wird.“

Bibelstelle: Phil 4,4-6
„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe. Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!“

„Think positive“ ist ein Motto unserer Zeit. Komm schon, Kopf hoch! Nimm’s nicht so schwer! Das kann tröstlich klingen, wenn mir jemand dann Mut macht. Das kann aber auch nervig sein, wenn ich den Eindruck habe, dass der andere mich nicht ernst nimmt. Denn manche Schwierigkeiten lassen sich nicht einfach lösen mit einem aufmunternden „Kopf hoch“ oder „Gib nicht auf!“. Wenn einer „durchhängt“ und voller Sorgen ist, klingt der Ratschlag aus der Bibel schon ziemlich provozierend: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“
Paulus schreibt an die junge Christengemeinde in Philippi, die Verfolgungen ausgesetzt ist. Als könnte man Freude verordnen! Als wäre damit die Gefahr überwunden! Dem Apostel geht es aber nicht um einen einfachen Ratschlag nach dem Motto: „du musst nur positiv denken“. Sondern er nimmt genau die Situationen in den Blick, die wir ohnehin nicht ändern können. Er empfiehlt, Gott im Gebet unsere Sorgen und unser Unvermögen anzuvertrauen:  „Eure Güte werde allen bekannt“. Anderen Gutes tun, ihnen etwas Positives zu sagen: das kann ich immer.
„Hang in“ kann in diesem Monat heißen: keiner Situation erlauben, mich von dem Wunsch  abbringen zu lassen, als Christin oder Christ die Nächstenliebe zu leben.

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Monatsmotto Juli 2016

„„Play fair! – Sei ehrlich mit dir und mit den anderen.“”

Bibelstelle: Mk 9,50
„Haltet Frieden untereinander!“

Inmitten der Konflikte, die die Menschheit in vielen Teilen der Welt verletzen, hält die Einladung Jesu zum Frieden eine besondere Hoffnung aufrecht. Jesus hat uns versprochen, uns Seinen Frieden zu geben. Wir sind aufgerufen, dass wir diesen Frieden jeden Tag in der Familie, in der Schule und im Zusammenleben mit denen, die eine unterschiedliche Denkweise haben, erfahrbar werden lassen und erfahren. Der Friede Jesu zeichnet sich dadurch aus, dass er sich nicht davor fürchtet, auf andere Denkweisen zu treffen. Er fordert zu einem fairen und offenen Umgang miteinander auf, gleichzeitig ermahnt er uns, achtsam zu sein, nie die Beziehung mit jemanden abzubrechen – denn der andere ist mehr wert als die Verschiedenheiten, die unter uns sein können. Wie kann man aus zwischenmenschlichen Schwierigkeiten und Konflikten herauskommen? Ein Ansatz wäre: dort, wo es möglich ist, neue offene, ehrliche Beziehungen zu schaffen – Beziehungen des Einander-Zuhörens zwischen Personen und Völkern, Beziehungen der gegenseitigen Hilfe, Beziehungen der Liebe. Dazu ist es notwendig, die eigenen Beweggründe auf die Seite zu stellen, um die der anderen verstehen zu können, auch wenn wir diese nicht immer vollständig verstehen. Vielleicht macht es der andere dann im Zusammensein mit mir ebenso, und auch er versteht mich manchmal nicht gänzlich. Die Aufforderung Jesu „Haltet Frieden!“ ist ein ernster und anspruchsvoller Einsatz, der da von uns gefordert ist. Diese gehört zu den wichtigsten Ausdrücken der Liebe und des Erbarmens, die wir anderen gegenüber haben können. Haben wir in diesem Monat den Mut, die Beziehungen in unserem Alltag vom Frieden Jesu leiten zu lassen!

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Monatsmotto Juni 2016

„Do your best! – Sei mit vollem Einsatz und Freude bei der Sache.”

Bibelstelle: Joh 13,34
„Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“

In seiner Klasse setzte sich Thomas bewusst neben einen Mitschüler, der sich in Mathe schwer tat. Dadurch konnte er ihm helfen und ihm Mut machen, wenn der Lehrer ihn dran nahm. Thomas merkte, dass sein Mitschüler die Antworten oft gewusst hätte, aber er war so unsicher, dass er es nicht richtig sagen konnte. Nach einiger Zeit wurden seine Noten besser. Das fiel natürlich in der Klasse auf. Ein anderer Mitschüler bat die Lehrerin, sich auch neben Thomas setzen zu dürfen. Die Lehrerin erlaubte das nicht nur, sondern übernahm Thomas’ Verhalten für die ganze Klasse: Sie setzte schwächere Schüler neben bessere, die ihnen dadurch helfen konnten. Diese Erfahrung von Thomas passt wunderbar zum Bibelwort für diesen Monat. Sie zeigt, wie es gelingen kann, sich aus Liebe für Andere einzusetzen und dadurch ganz konkret etwas Positives zu bewirken. Jesus spricht von einem „neuen Gebot“ in seiner Abschiedsrede, bevor seine Leidensgeschichte beginnt. Dieses Gebot war ihm offenbar sehr wichtig! Jesus möchte uns damit sagen: Wo die gegenseitige Liebe gelebt wird, da ist Er selbst mit dabei und lebt mit. An ande-rer Stelle hat er dies so formuliert: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ – und das ist möglich durch die gegenseitige Liebe –, „da bin ich mitten unter ihnen“ (Matthäus 18,20). Diese Liebe ist also das wichtigste Kennzeichen der Christen, und wo sie fehlt, fehlt etwas sehr Wesentliches. Die Erfahrung von Thomas kann uns für diesen Monat ein Ansporn sein, besonders aufmerksam für unsere Mit-menschen zu sein und ihnen unsere Hilfe anzubieten, um auf diese Weise eine Atmosphäre der gegenseitigen Liebe zu schaffen. Do your best!